Ein wunderschönes Hallo!
Es ist schon eine ganze Weile her… Ich hatte mir so fest vorgenommen, jeden Samstag einen Eintrag hochzuladen, das sollte irgendwie sowas wie ein Versprechen werden, an euch, an mich selbst und einfach an die Liebe die ich in „Lenchen‘s Tochter gesteckt habe. Die Seite hat im Laufe des Jahres noch einen ganz anderen Anstrich bekommen, ein Anstrich meiner selbst. Das Logo hat sich verändert und nun kann ich mich auch endlich damit identifizieren, zudem ist endlich auch die Farbgebung ein Abbild meines Charakters. Nun ja das denke ich zumindest, wenn denn eine Farbgebung das überhaupt sein kann. Vielleicht werdet ihr nach dem Lesen verstehen, wieso ich erst jetzt wieder schreibe, wieso ich dafür irgendwie einfach keine Kraft hatte.
Doch ich glaube das es an der Zeit ist diesen Eintrag zu schreiben. Dieser Blog sollte eine Ermutigung für Euch sein und Dinge beinhalten die vielleicht euer Leben bereichern können. Nun, ich denke das es viele dort draußen gibt, die sich wohlmöglich gerade durch ähnliches hindurch kämpfen. Vielleicht fühlt ihr Euch gerade ziemlich elend, verloren, verunsichert von Selbstzweifel umzingelt, ihr kommt vielleicht nicht vorwärts, bleibt irgendwie stehen, obwohl ihr einen Schritt nach dem anderen geht. Ich möchte Euch etwas sagen, genauso habe ich mich in den letzten Wochen gefühlt. Und ja! Es ist ein unglaublich schreckliches Gefühl nichts tun zu können, nicht die Ergebnisse von etwas zu erhalten die man sich doch so sehr erhofft.
Wisst ihr ich liebe es zu schreiben, denn es ist eine komplett andere Art mit Gefühlen umgehen zu können, in den letzten Wochen habe ich etliche Texte geschrieben um meine Gedankenwelt zu erleichtern. Worte sind so etwas wundervolles, sie ergeben eine Gesamtheit die aus verschiedensten Buchstaben bestehen. Wir können die Buchstaben einzeln sehen, aber verstehen nichts, denn sie ergeben keinen Sinn. Doch stellt man sie in einer bestimmten Reihenfolge neben einander, kann man nicht nur verstehen was dort steht, man kann sich auch mit anderen verständigen.
So ist es doch auch mit uns Menschen, in der Bibel steht das wir alle zu seiner Gemeinde gehören, zu seinem Leibe, wir bilden diese Gemeinde und jeder hat seine Stärken die er mit in diese Gemeinde bringt. (siehe 1.Korinther 12,27) Wir sind sein Leib, wir sind eins, wir sind in ihm und mit ihm verbunden. Ich denke das wir einander achten und ermutigen sollten, das wir uns bekräftigen und lieben sollten. Das ist genau der Grund warum ich darüber nachgedacht habe die nächsten Zeilen mit euch zu teilen.
Wie auch schon oben beschrieben, es gibt wohlmöglich etliche die sich in einer ähnlichen Situation befinden, an dieser Stelle möchte ich Euch ermutigen, alles liegt in Gottes Händen und wir dürfen ihm vertrauen, dass er das Beste aus jeder Situation macht. Egal wie diese Situation auch aussehen mag, egal wie ausweglos sie auch erscheinen mag, er weiß ganz genau was er tut und wie unser Leben aussehen wird, wenn wir ihn vertrauen in unserem Leben zu handeln.
Kennt ihr das? Ihr sitzt zu Hause und wisst nicht genau was ihr tut? Denn eigentlich tut ihr nichts und doch irgendwie auch alles gleichzeitig? Die letzten Monate und vor allem die letzten Wochen waren unglaublich hart für mich, ich hatte/habe andauernd höhen und Tiefen, kämpfe mit den Tränen und bin wütend. Lache, weil ich glücklich bin und im nächsten Moment fühlt es sich so an, als ob ich keinen Boden mehr unter den Füßen hätte. Am liebsten würde ich im Bett liegen, die Decke über den Kopf ziehen und schnell wieder runterziehen, weil es zu warm werden würde und den ganzen Tag rum jammern das alles nur eine völlige Katastrophe ist und ich nichts verstehe von dem was überhaupt passiert ist. Das komplette Leben verändert sich von einem Moment zum anderen und dann muss man einfach akzeptieren, man kann absolut nichts tun.
Vor kurzem habe ich einen Film gesehen, der mir irgendwo ein bisschen geholfen hat nach vorn zu blicken. Es ging um ein Paar das schon seit vielen Jahren zusammen war. Letzten Endes hat sich der Partner von der Hauptdarstellerin getrennt und bis zum Ende des Films hatte sie Schwierigkeiten damit abzuschließen. Sie hatte wundervolle Freundinnen die in dieser Zeit bei ihr waren und versucht haben ihr die Zeit einfach nur zu verschönern, auch wenn alles irgendwo ausweglos erschien. In der Beziehung schien alles perfekt zu sein und es hatte dennoch nicht gereicht. Zum Ende des Films hatte sie ihre Gefühle aufgeschrieben, sie wollte alles noch einmal erleben um einen besseren Abschied zu haben, sie hat sich so sehr gewünscht einen letzten Moment zu haben in dem die Zeit stehen bleiben würde.
Den nächsten Teil möchte ich Wort für Wort zitieren, denn ich glaube das trifft alles auf den Punkt: „Meine Hoffnung ist, dass die letzten Male zusammen addiert ein ganzes Leben ergeben und ich dich niemals gehen lassen muss, …aber das ist ein Traum, nicht wahr? Es gibt keine letzten Male. Als wir uns kennenlernten war alles neu und aufregend. Die Welt schien unendlich viele Chancen zu bieten und das tut sie noch! Für dich, für mich! Aber nicht mehr für uns. Irgendwo zwischen damals und heute, hier und da, haben wir uns irgendwo auseinander gelebt, wir wurden erwachsen. Wenn etwas zerbricht und die Teile groß genug sind, kann man es reparieren. Leider zerbrechen die Dinge nicht nur, sie zersplittern, aber wenn man Licht herein lässt, dann glitzern Glassplitter. Und in diesen Momenten wenn die Splitter dessen was wir waren, das Sonnenlicht reflektieren, werde ich mich daran erinnern wie wunderschön es war und wie wunderschön es immer sein wird. Weil wir es waren, alles magisch war, für immer.“
Für mich haben diese Worte viel bedeutet und das tun sie noch. Es waren nicht meine eigenen Worte, doch sie waren wie ein Spiegelbild meiner Gefühle. Wir alle können diese Worte zu unseren eigenen machen. Wir dürfen Abschied nehmen und manchmal dauert ein Abschied länger als wir es vielleicht in dem Moment ertragen können. Doch ich weiß mit Sicherheit, dass dieses Licht das durch die Glassplitter meines Lebens scheint, Jesus ist.
Jetzt mal im Ernst, all diese Wochen hat mir Gott gezeigt wie geliebt ich bin, durch andere Menschen, doch vor allem durch seine bekräftigen Worte, durch die Wärme die er mir gibt, tagtäglich. Immer wieder schenkt er mir Frieden, ist geduldig und liebevoll, wenn ich mal wieder einen Schritt zurück in Richtung Verzweiflung getan habe. Ja, wir sind Menschen und es ist okay nicht perfekt zu sein. Viele mögen euch gesagt haben, dass ihr auf den Herrn vertrauen sollt, denn auch das steht in der Bibel. An dieser Stelle möchte ich Euch sagen, dass Gott dennoch nicht böse auf dich ist. Er weiß ganz genau wer wir sind und was wir denken und das wir einfach menschlich handeln. Wir tun uns schwer damit alles abzugeben und nicht mehr selbst alles steuern zu können. Er weiß das wir Zeit benötigen und genau in dieser Zeit möchte er an unserer Seite stehen und uns helfen. Er möchte das unsere Glassplitter wundervoll scheinen, das neue Hoffnung entsteht, wo alles zerbrochen zu sein scheint.
Ich hoffe so sehr, dass Euch diese Worte auch dabei helfen können, wieder Schritte nach vorn zu gehen. Seit zuversichtlich, dass wir den Besten Versorger haben, den besten Freund der uns niemals alleine lässt, selbst wenn um uns herum alles scheint als wäre nichts mehr wie es war. Und vielleicht ist es das auch nicht, aber dann dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott uns das Veränderte wunderschön werden lässt. Und vielleicht ist auch genau diese Veränderung teil eines unglaublich noch für uns unerkennbaren Plan Gottes für unser Leben.
Ich drücke Euch aus der Ferne und möchte Euch sagen ihr seid wundervoll, wunderschön, geliebt und einzigartig! Hey wir haben einen Freund, der sein Leben für uns gelassen hat! Wie viel mehr wird er sich auch noch darum bemühen uns ein freudiges Leben in ihm zu schenken? Wir dürfen glücklich sein, dass ist was Jesus sich für uns wünscht!
„Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.“
– Johannes 15:13
„Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! Darum erkennt uns die Welt nicht; denn sie hat ihn nicht erkannt.“ –
1. Johannes 3:1
Gott segne Euch.
Eure Janine.