Nicht nur über Versorgung durfte ich die vergangenen Wochen extrem viel lernen, sondern auch darüber wie ich mit verschiedensten Situationen umgehe und wo ich Veränderung brauchte oder haben wollte.
Im letzten Eintrag war die Frage, »Wer Gott für mich ist?«, ich glaube, er ist für mich je nach Situation verstärkt jemand „Anderes“. Mit Anderes meine ich nicht, dass ich ihn als einen anderen Gott sehe, sondern ich meine statt zu sagen, dass er wirklich alles für mich ist, sage ich, dass Gott für mich da ist. Er war die vergangenen Wochen ein unglaublicher und sehr großzügiger Versorger und war außerdem auch ein Tröster, sowie ein Lehrer, der mich zurechtgewiesen hat und leider nicht nur einmal. Er erinnert mich daran, wie ich bin, wie ich sein will und wie er mich sieht.
In der letzten Zeit habe ich nicht wirklich irgendwas Außergewöhnliches getan, war auf keiner Weltreise oder irgendwas in dieser Richtung und dennoch habe ich ziemlich viel gelernt. Denn ich sollte vielleicht an dieser Stelle noch erwähnen, dass ich es liebe zu reisen. Ja wirklich, ich blühe auf, wenn ich das Meer sehe, es rieche und das Wasser auf meiner Haut spüre. Wenn ich die Natur mit meinen Augen betrachte und ich jedes Mal von ihr überwältigt bin. Dieses Gefühl von Unendlichkeit, wenn ich in den Himmel schaue.
Wer Gott neben dem Versorger, Tröster und Lehrer nämlich noch für mich ist und in meinem Leben ist das wirklich ein wichtiger Punkt, ist, dass er für mich ein Künstler ist, unbeschreiblich und mit einfach niemanden vergleichbar.
Eine weitere und für mich ziemlich wichtige Erkenntnis, die ich gewonnen habe ist an dieser Stelle, dass ich glücklich bin, so wie mein Leben auch jetzt ist. Ich wollte immer diese Person sein, die unterwegs ist, die Welt erkundet und alles sieht. Mittlerweile weiß ich, dass ich damit sehr glücklich sein würde, weil es einfach so ist, aber es nicht der Maßstab ist um glücklich zu sein. Ich hänge nicht davon ab, meine Freude hängt nicht davon ab. Sondern viel mehr die Situationen zu akzeptieren, so wie sie sind und daran zu arbeiten, Veränderungen auch zuzulassen. Daran zu arbeiten dem nachzufolgen was meine Bestimmung ist und nicht jemand sein zu wollen, der im Strom schwimmt aus Angst oder Zweifel daran nicht sein zu können, wer man eigentlich von Gottes Schöpfung aus ist.
Verständlich? Oder eher kompliziert? Ganz ehrlich, es mag sein, vielleicht verzettele ich mich ein wenig, aber das ist, wie ich bin. Ich rede manchmal drum herum, komme nicht auf den Punkt, weiß manchmal nicht wo ich anfangen soll.
Ich könnte glaube ich noch so einiges darüber schreiben, wer Gott für mich ist, doch ist das wirklich relevant für dich? Mir ist so einiges klar geworden und es hilft sich wirklich damit zu beschäftigen, um die eigenen Gedanken zu sortieren und neue Perspektiven zu eröffnen.
Gott segne Euch.
Eure Janine.